MTV-Wittmund e.V.
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Veranstaltungen

Keine Veranstaltungen gefunden

Die Corona-Lage hat sich entspannt. Infos bezüglich eventuell noch geltender Einschränkungen bekommt ihr bei den Abteilungsleitern.

Neuigkeiten

Die Vorgaben bei Wiederaufnahme des Sportbetriebes im MTV-Wittmund findet ihr hier (können auch ausgedruckt werden):

MTV-Hygieneverordnung

Infoblatt Kontaktloser Sport

Vordruck Übungsstunden Dokumentationsblatt / Teilnehmerliste

Die Zehn DOSB Leitplanken

 

Eltern-Kind-Turnen hat auch eine Facebook-Gruppe, wo aktuelle Infos abgerufen werden können. Hier der Link:

http://www.facebook.com/Elternkindmtv/

 

Der Klinkerlauf 2019 fand statt am 07. September:

Ergebnisse unter diesem Link

Wichtige Downloads

MTV-Aufnahmeantrag
Stundennachweis Übungsleiter
Teilnehmernachweis
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Informationspflicht nach EU

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Woche 15

Monat 207

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Mehr als 40 000 Kilometer in einer Woche

LEICHTATHLETIK - Im Landkreisvergleich liegt Wittmund deutlich vorne – Viel Spaß und etwas Kritik - Auch Läufer vom MTV-Wittmund auf der Jagd nach gelaufenen Kilometern

 

Cord Schulz (von links) Kevin Schelken und Rocco Mazzitelli sammeln fleißig Punkte  für den Landkreis Wittmund. Inzwischen haben sie zusammen mehr als 200 Kilometer in  den Beinen.   BILD: Jochen Schrievers
Cord Schulz (von links) Kevin Schelken und Rocco Mazzitelli sammeln fleißig Punkte für den Landkreis Wittmund. Inzwischen haben sie zusammen mehr als 200 Kilometer in den Beinen. BILD: Jochen Schrievers
 
von Jochen Schrievers

OSTFRIESLAND. Ostfriesen sind gut zu Fuß. Das beweisen sie nicht nur Jahr für Jahr beim Ossiloop, auch die Schwaben bekamen im Rahmen einer Challenge bereits zu spüren, dass Ostfriesland Läuferland ist. Doch eine Frage ist noch offen: Woher kommen die ganzen Läufer? Das wird aktuell im Rahmen des Landkreisvergleichs ermittelt.

Die Idee stammt von Ossiloop-Organisator Edzard Wirtjes, der an den Leeraner Landrat Matthias Groote herangetreten ist. Der fragte seine Kollegen Olaf Meinen (Aurich), Holger Heymann (Wittmund) und Tim Kruithoff aus der kreisfreien Stadt Emden. Und schon nahm die Aktion Fahrt auf. Läufer können seit dem 2. Mai für ihren Kreis Kilometer sammeln. Ob als Läufer, Walker oder Wanderer spielt dabei keine Rolle. Die erreichten Kilometer werden dann ins Verhältnis zur Einwohnerzahl des jeweiligen Kreises gesetzt. Der Kreis, der am 25. Mai die meisten Kilometer pro Einwohner gesammelt hat, gewinnt.

Nach einer Woche liegen die Wittmunder klar vorne. Zwar haben die Auricher mehr Gesamt-Kilometer, doch mit rund 190 000 Einwohnern ist der Kreis auch größer als Wittmund (rund 57 000 Einwohner). Insgesamt wurden schon mehr als 40 000 Kilometer gemeldet. Auch zwei der Landräte schnüren ihre Schuhe. Matthias Grote hatte nach der ersten Woche 14 Kilometer hinter sich, Holger Heymann 55. Ihren Teil zum Erfolg der Wittmunder tragen auch Kevin Schelken, Cord Schulz und Rocco Mazzitelli bei. Die Freizeitsportler aus Esens und Holtgast haben schon am ersten Tag richtig Gas gegeben. Gut 30 Kilometer betrug ihre Startrunde. Inzwischen hat jeder der drei bereits mehr als 70 Kilometer in den Beinen.

Von der Idee des Landkreisvergleichs waren sie von Anfang an begeistert, an der Umsetzung äußern sie aber auch Kritik. Zum einen gab es schon bei der Anmeldung Probleme. Daher haben etliche Läufer zwei Accounts, von denen einer mit null Kilometern in der Liste steht. Das wäre noch zu verkraften, doch auch bei der Eingabe der Ergebnisse gibt es hin und wieder Schwierigkeiten. So kann es bei schlechter Verbindung zum Server oder durch Fehlbedienung dazu kommen, dass absolvierte Strecken doppelt abgerechnet werden.

Ein weiteres Problem sehen sie bei den Sportlern selbst, die Ergebnisse ohne Nachweis eintragen können. So listen einige alle Meter auf, die sie im Laufe des Tages gelaufen sind, ob auf der Arbeit, auf dem Weg in die Küche oder zum Klo. Das entspricht nicht dem Verständnis der drei Athleten aus Esens und Holtgast. Ob jemand joggt, walkt oder wandert, spiele keine Rolle. Aber ihrer Meinung nach sollten nur Strecken eingetragen werden, die auch bewusst aus diesem Grund gelaufen werden. Da sie aus dem Bekanntenkreis wissen, dass einige das anders handhaben, ist die Vergleichbarkeit nicht mehr gegeben. Das trübt den Spaß doch etwas.

Und genau um den Spaß geht es ihnen. Auch wenn sie recht flott unterwegs sind, sind Zeiten für sie nicht wirklich wichtig. Trotzdem würden sie gerne sehen, wo sie im Vergleich mit den anderen stehen. Das ist aber nur begrenzt möglich und wird bei anderen Veranstaltungen dieser Art ihrer Meinung nach besser gehandhabt.

Doch trotz der Probleme wollen sie weiter fleißig Kilometer sammeln. Auf ihren „Sabbelrunden“, wie sie ihre Läufe nennen, geht es eben eher um das gemeinsame Hobby, als um Bestleistungen. Dabei lassen sie sich weder von technischen Schwierigkeiten, noch vom teils schlechten Wetter der vergangenen Woche aufhalten.

Mehr Infos unter www.ossiloop.eu

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 11.05.2021

 

Betrifft: Sportabzeichen-Saison 2021

Liebe Sportkameradinnen und -kameraden,

nachfolgend geben wir die für das Jahr 2021 geplanten Termine für die Abnahme von Disziplinen für das Deutsche Sportabzeichen bekannt. Wie bereits im Jahr 2020 steht die Terminplanung erneut unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Auflagen. Der Beginn der Aufnahme unserer sportlichen Aktivitäten wird – sobald bekannt – zeitgerecht auf unserer Homepage sowie im Anzeiger für Harlingerland veröffentlicht werden. Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass uns das Stadion an der Breslauer Straße als zentrale Sportstätte ab sofort wieder zur Verfügung steht. Aus der betagten Sportanlage ist inzwischen ein richtiges Schmuckstück entstanden.

 

Die Verleihung der Urkunden für das Sportabzeichenjahr 2020 wird ebenfalls umgehend erfolgen, sobald die entsprechenden Kontaktbeschränkungen aufgehoben werden und eine angemessene Zusammenkunft zu diesem Zweck verantwortbar ist. Die Einzelheiten dazu werden ebenfalls rechtzeitig bekannt gegeben. Wir freuen uns auf die neue Sportabzeichen-Saison mit Euch in unserem „neuen Wohnzimmer“ an der Breslauer Straße und hoffen sehr, dass es bald losgehen kann.

Mit sportlichen Grüßen

Elisabeth Hauschild, Werner Richter und Kai Beuth

 

 

Neues aus der Leichtathletik-Abteilung

Hervorragende Leistungen trotz Corona...

 

Leider gab es  im vergangenen Jahr nur sehr wenige Wettkämpfe für unsere Leichtathlet*Innen. Dennoch konnten einige MTVler mit Bestleistungen glänzen.

Herausragend war der 4. Platz für Fortuna O. Nkengue bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften. Mit dieser Leistung konnte sie sich den 4. Platz in der Deutschen Bestenliste sichern und erhielt abermals die Bestennadel vom DLV. Fortuna gehört nun dem Bundesnachwuchskader an.
 
Auch der jüngere Nachwuchs zeigte sich in Bestform und platzierte sich  auf ostfriesischer Ebene vorne: Der elfjährige Erik Stoler vom MTV Wittmund war mit drei Meistertiteln der erfolgreichste Leichtathlet bei den Ostfriesischen Regionsmeisterschaften in Warsingsfehn . 
Gegen eine starke Konkurrenz setzte er sich mit persönlichen Bestleistungen im Weitsprung (3,85 Meter), über 50 Meter (8,19 Sekunden) und im Ballwurf (30 Meter) durch. Mit dieser beeindruckenden Vorstellung hat Erik sein positive Leistungsentwicklung der vergangenen Monate bestätigt. 
 
Bei den Meisterschaften der Ostfriesischen Mehrkämpfer*Innen gingen Lea Bolinus  und Magdalena Horn in der Altersklasse W14 an den Start. Gegen starke Konkurrentinnen schaffte es Magdalena im Dreikampf auf den fünften Platz, dicht gefolgt von Lea auf Platz sieben. Einen weiteren siebten Platz belegte Lea im Vierkampf. Beiden Athletinnen gelangen im Wettbewerb persönliche Bestleistungen: Magdalena sprang 3,92 Meter weit und Lea erzielte im Ballwurf 28 Meter. Mit dem Gesamtergebnis konnten beide angesichts eingeschränkter Vorbereitungszeit sehr zufrieden sein. Beim Sprint-Sportfest in Aurich  siegte Magdalena über 75m in 11.23 s.
 
              
       Erik Stoler                  Magdalena Horn und  Lea Bolinius
 
2021:
Was tun, wenn die Hallen geschlossen sind?
Unter Beachtung der Coronaregeln nahm das Training der Leichtatlet*Innen wieder Fahrt auf: Es wurde im Wald trainiert:

Auch die MTV-OSSILooper*Innen haben ihre Vorbereitungen für die Teilnahmeam OSSILOOP zeitig begonnen und durch kontinuierliches Training mit ihren Leistungen überzeugt. Etliche MTVler*Innen gingen an den Start und konnten sich als Dörlooper feiern lassen. Besondere Anerkennung verdient die Leistung des neunjährigen Mattis Arndt. Er absolvierte mit einem hervorragenden Ergebnis,gemeinsam mit seiner Mutter, alle sechs Etappen. 

 
 
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH allen Athlet*Innen, die für den MTV gestartet sind.
 
 
 

Läufer siegen für den Klimaschutz

LEICHTATHLETIK - Challenge „Schwaben gegen Ostfriesen“ bringt 15 248 Euro ein

Mann läuft backgorund mit dynamischen partikeln hergestellt Kostenlosen Vektoren

Hintergrund Vektor erstellt von starline - de.freepik.com

von Jochen Schrievers

LEER. Rund um den Jahreswechsel haben die ostfriesischen Läufer ihren Konkurrenten aus dem Schwabenland die Grenzen aufgezeigt. Die Athleten von der Küste erreichten nicht nur schneller die angepeilte Marke von 100 000 Kilometern, sondern lagen auch in der Endabrechnung deutlich vorne. 362 336 Kilometer hatten die Ostfriesen letztlich absolviert, etwa 100 000 mehr als die Schwaben.

Gelaufen wurde jedoch nicht nur für die ostfriesische Sportlerehre. Mit der Challenge wurde auch eine Spendenaktion gestartet. 15 248 Euro sind dabei zusammengekommen. Mit diesem Geld wurde ein Baumprojekt in der Leeraner Innenstadt gefördert. Gestern sind nun im Phillipsburger Park in Loga 19 Bäume gepflanzt worden. Dabei handelt es sich jedoch nicht um gewöhnliche Straßenbäume. Die Arten, wie die Flügelnuss, der Tulpenbaum, die Zerreiche oder der Eisenbaum gehörten schon vor etwa 200 Jahren zu den Exoten, als der ostfriesische Adel den Park anlegte. Mit den Neuanpflanzungen soll diese Tradition fortgesetzt und der Reiz der historischen Parkanlage erhalten werden. Geht es nach den Verantwortlichen der Stadt, werden noch Generationen von Läufern sich an den Bäumen im Logaer Phillipsburger Park erfreuen können.

Auch mit der Spendenbereitschaft haben die Ostfriesen die Konkurrenz aus dem Süden übrigens klar abgehängt. Die 4891 Walker, Läufer und Spaziergänger, die sich aufseiten der Nordlichter an der Aktion beteiligt haben, steuerten mehr als 15 000 Euro bei – drei Mal so viel wie die sparsamen Schwaben.

Auch wenn es sicherlich ein gutes Gefühl ist, etwas für den guten Zweck getan zu haben, stand für die meisten Athleten die persönliche sportliche Herausforderung im Vordergrund. Alle hoffen, dass sie möglichst bald zu den gewohnten Wettkampfformaten zurückkehren können. Aber das Fernduell gegen die Schwaben hatte für viele auch einen ganz eigenen Reiz. Daher soll die Challenge zum Jahresende neu aufgelegt werden. Ob die Ostfriesen dann wieder so deutlich gewinnen werden, darf bezweifelt werden, schließlich sind die Schwaben jetzt vorgewarnt und wissen, wie groß die Laufgemeinde im Norden ist. Ob die Sportler aus dem Ländle jedoch auch bei der Spendensumme aufholen werden, bezweifeln viele. Den Ruf als sparsam, ja teilweise sogar geizig, werden die Schwaben so schnell wohl nicht los.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 09.04.2021

 

Geschafft - alle sechs Etappen gelaufen oder gewalkt !!!

MTV Läufer und Walker haben alle Etappen des "Ossiloop anners" hinter sich gebracht

Jahrzehntelang traffen sich im Mai die ostfriesischen Läufer (und nicht nur die...) in Leer oder Bensersiel um "von Leer ans Meer" oder umgekehrt zu laufen. Und Jahr um Jahr wurden es mehr, die sich von der Faszination "Ossiloop" anstecken ließen. Und immer waren auch die Aktiven des MTV Wittmund mit von der Partie. Im großen Bus fuhren alle gemeinsam zu den jeweiligen Startorten und nach dem Lauf wurde im Bus mit einem Glas Sekt auf den jeweiligen individuellen Erfolg angestoßen. Eine richtige Kultveranstaltung also.

Doch Corona machte den Veranstaltern schon im letzten Jahr einen gewaltigen Strich durch die Rechnung: die Massenveranstaltung mit weit über 3000 Anmeldungen musste abgesagt werden. Doch damit gaben sich die Organisatoren um Edzard Wirtjes nicht zufrieden. Eine Alternative musste her und so kam man auf die Idee, eine coronagerechte, virtuelle Veranstaltung ins Leben zu rufen. Auf den alljährlichen Ossiloop konnte man doch nicht so einfach verzichten. Und so wurde zunächst ein Konzept und dann in Windeseile eine App fürs Smartphon entwickelt, mit deren Hilfe jeder auf seiner individuellen Strecke die vorgegebenen Kilometer laufen konnte. Ein Riesenerfolg, denn weltweit gab es laufbegeisterte Teilnehmer.

Selbstverständlich waren sowohl im letzten, als auch in diesem Jahr Läufer des MTV Wittmund mit am Start. Manche der Teilnehmer nahmen am Laufkurs des MTV teil und machten so gute Fortschritte, dass sie die vorgegebenen 64 Kilometer des Ossiloop anners schafften. Auch in diesem Jahr waren wieder etliche Läufer und Walker aus den Reihen des MTV Wittmund dabei und fast alle schafften die gesamte Distanz.

Elena Wachholz und Martine Siebolds haben alle sechs Etappen gemeinsam absolviert. Elena hat damit ihren 5. Ossiloop und ihre 30. Etappe geschafft! Eine super Leistung! Martine hatte leider bei der vierten Etappe Pech und zog sich eine Knieverletzung zu, die es ihr unmöglich machte, auch die restlichen Etappen zu laufen. Aber Radfahren ging noch und so begleitete sie ihre Laufpartnerin auch auf den letzten beiden Etappen auf dem Rad. So fand dieser "Ossiloop anners" doch noch ein gutes Ende.

Die übrigen MTV-Läufer kamen alle gut ins Ziel und freuen sich schon jetzt auf das nächste Jahr, in dem hoffentlich auch der "normale" Ossiloop wieder stattfinden kann. Denn das richtige Ossiloop-Gefühl kommt nur auf, wenn tausende von Läufern dicht gedrängt am Start sind und man sich am Ziel bei einer Tasse Tee und etwas Obst über seine Erlebnisse beim Lauf austauschen kann.

 

 

Eingeschränkter Sportbetrieb wieder möglich

Seit dem 08.03.2021 ist der Betrieb und die Nutzung öffentlicher und privater Sportanlagen unter freiem Himmel zur Sportausübung durch Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von einschließlich 14 Jahren in nicht wechselnder Gruppenzusammensetzung von bis zu 20 Kindern und Jugendlichen zuzüglich bis zu zwei betreuenden Personen zulässig. Für unseren Verein hat die Leichtathletik-Sparte den Betrieb unter diesen Voraussetzungen wieder aufgenommen. Andere Sparten könnten sich dem anschließen, wenn die Regelungen eingehalten werden. Genauere Informationen bitten wir bei den Abteilungsleiterinnen und -leitern zu erfragen

Bedauerlicherweise ist in den Sporthallen des Landkreises zurzeit keine Sportausübung möglich.

 

Ein paar Eindrücke von "unseren" Ossiloopern

Ossiloop: Heino Krüger gehört einfach dazu

Ossiloop - Moderator besucht verschiedene Laufgruppen auf ihren Strecken / Besuch auch in Blersum

Kein Ossiloop ohne Heino Krüger. Gestern moderierte er in Blersum.BILDer: Jochen Schrievers
 
Kein Ossiloop ohne Heino Krüger. Gestern moderierte er in Blersum. BILDer: Jochen Schrievers
 
von Jochen Schrievers

BLERSUM. Wer schon einmal länger im Zielbereich einer Ossiloop-Etappe gestanden hat, weiß, Heino Krüger kann einem schon auf die Nerven gehen. Aber ohne ihn fehlt einfach etwas. Seit Jahren moderiert und motiviert er beim Ossiloop und hält die wartenden Zuschauer im Ziel bei Laune. Immer hat er einen lockeren Spruch parat, kennt inzwischen alles und jeden und weiß zu fast jedem Dorf in Ostfriesland eine Anekdote zu erzählen. Seinen Kultstatus hat er sich über die Jahre redlich verdient.

Auch wenn es diesmal keine Zieleinläufe von tausenden Athleten vor dicht gedrängten Zuschauermassen gibt, Heino Krüger ist selbstverständlich beim Ossiloop dabei. Gestern hat er seinen Arbeitsplatz nach Blersum verlegt, um dort den Läufern einzuheizen. Sobald er das Mikrofon in der Hand hält, kehrt auch das schelmische Grinsen auf seine Lippen zurück. Ebenso professionell wie leidenschaftlich begrüßt er jeden Läufer, der an ihm vorbei zieht, schickt ihn mit einem Spruch auf die nächste Runde.

Doch es ist eben nicht dasselbe. Das muss auch der erfahrene Moderator einräumen. Der „Ossiloop anners“ ist in der aktuellen Situation eine gute Lösung, doch mit dem echten Etappenlauf nicht zu vergleichen. Auch Krüger vermisst die vielen Sportler und alte Weggefährten. Aber wenn er schon nicht alle Athleten im Ziel empfangen kann, so zumindest einen Teil. Und das kommt gut an. Am vergangenen Freitag war er zu Gast in Strackholt. Viele wussten nicht, dass er dabei sein würde. Umso größer fiel die Freude aus, doch etwas vom normalen Ossiloop-Trubel mitnehmen zu können.

Auch bei seiner Station in Blersum hatten alle viel Spaß mit dem Moderator. Dass er unter den Läufern auch ganz persönliche Fans hat, zeigte ein T-Shirt. Vorne trug es den Schriftzug „Moin Heino“, auf der Rückseite stand „Tschüss Heino“. Damit hatte auch Routinier Krüger nicht gerechnet. Aber auch wenn er inzwischen nicht mehr selbst als Läufer dabei ist, er ist und bleibt ganz sicher ein Teil der Laufgemeinschaft – und als Teil der Ossiloop-Familie ist er für viele ohnehin nicht mehr wegzudenken.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 17.03.2021

 
 

Ossiloop: Auch MTV-Vereinsführung unter den Läufern

Henning und Henning (Henning Gralle und Henning Janssen)

 

Die Teilnehmer des "Ossiloop anners" bereiten sich inzwischen schon auf ihre dritte Etappe vor. Dabei ist die Vereinsführung des MTV-Wittmund auch stark vertreten. Vereinsvorsitzender Henning Gralle  und Schriftführer Henning Janssen, die coronagerecht ein Zweierteam gebildet haben, sind ebenso dabei wie der Homepage-Beauftragte Franz Bruners und sein Vereinskamerad Bernd Evers, die die virtuellen Etappen "vom Meer nach Leer" als Walker absolvieren.

 

Franz Bruners - Bernd Evers

 

Laufen rund um die Welt

OSSILOOP - Organisatoren haben nach der ersten Etappe nachgerüstet – Virtuell geht es vom Meer nach Leer

 

Ostfriesland. (jos) Der Ossiloop begeistert nicht nur Sportler in Ostfriesland. Ob in Singapur, Johannesburg oder Oslo – überall sind die Athleten im Einsatz. Die große Begeisterung für den Etappenlauf sorgte jedoch für technische Probleme.

vonJochen Schrievers
Die Niederländerin Elke Visschers und Kaja Nieland aus Friesland laufen ihre Etappen  rund um Oslo.   BILD: Privat
 
Die Niederländerin Elke Visschers und Kaja Nieland aus Friesland laufen ihre Etappen rund um Oslo. BILD: Privat

4630 Läufer haben an der ersten Etappe des Ossiloops teilgenommen. So erfreulich die große Begeisterung für den Etappenlauf auch ist, für die Server, über die die Ergebnisse eingetragen werden können, war das etwas zu viel. Zwischenzeitlich hatten die Sportler am Dienstag die Internetseite mit ihren Anfragen lahmgelegt. Doch das Problem sollte inzwischen behoben sein. „Das erste, was wir am Morgen danach gebucht haben, ist mehr Serverleistung, damit die Seite sich nicht wieder aufhängt. Das kam unerwartet und tut uns Leid“, teilte Organisator Edzard Wirtjes mit. Nur bei den Teamwertungen, dem EWE-Mannskupp und dem Multi-Schulen-Cup, gibt es noch Schwierigkeiten. Hier ist allerdings nicht die Technik schuld, es sind noch einige verspätete Meldungen eingegangen, sodass die Wertungen erst in Kürze auf den neuesten Stand gebracht werden.

Gelaufen wird rumd um die Welt

Die meisten Läufer haben über die Aussetzer aber gelassen hinweg gesehen. Sie genießen ihre Etappen und die Bilder der anderen, die ihre Erfahrungen auf Facebook und Instagram teilen. So sind die Stars der Veranstaltung in diesem Jahr auch nicht unbedingt die Topläufer, die auf der Jagd nach Bestzeiten sind. Es sind vielmehr diejenigen, die mit Bildern von ihren Heimstrecken, für ein wenig Urlaubsgefühl in Zeiten des Lockdowns sorgen. Vor allem die Fotos von Ray Huang aus dem Team Enercon kommen gut an. Er läuft in Singapur und berichtet von Temperaturen um 30 Grad, während er im Dörloper-Shirt vor einem buddhistischen Tempel posiert. Und er ist nicht der einzige, der fernab von Ostfriesland seine Runden dreht. Wilko Hunger läuft in Johannesburg (Südafrika), Clemens Köster ist in Afghanistan unterwegs, Kaja Nieland und Elke Visschers sind rund ums verschneite Oslo unterwegs. Die beiden jungen Athletinnen absolvieren zur Zeit ein Erasmus-Semester in Norwegen. Zusammen mit ihrer Familie aus Zetel (Friesland) und ihrer niederländischen Mitbewohnerin hat sich Kaja Nieland angemeldet. Dass die jeweiligen Laufstrecken des Teams etwa 750 Kilometer Luftlinie voneinander getrennt sind, spielt beim „Ossiloop anners“ keine Rolle. Gemeinsamer Sport verbindet, auch wenn die Athleten in verschiedenen Ländern unterwegs sind. Der Großteil der Starter beim Ossiloop ist jedoch der norddeutschen Heimat treu geblieben. Auf den Strecken in und um Ostfriesland spulen sie ihre Kilometer ab.

Ossiloop steht kurz vor Aurich

Während den alten Hasen des Ossiloops die vorgegebenen Distanzen sicherlich bekannt vorkommen, fragen sich einige der Neulinge, wie es denn zu den Vorgaben kommt. Die Streckenlängen orientieren sich an den klassischen Etappen des Ossiloops. In diesem Jahr geht es – zumindest virtuell – vom Meer nach Leer. Am Dienstag stand dementsprechend das Teilstück von Bensersiel nach Dunum (11,2 Kilometer) und am Freitag die Etappe von Dunum nach Plaggenburg (11,5 Kilometer) auf dem Programm. Der Blick auf den kommenden Dienstag lässt einige Ossiloop-Fans etwas wehmütig werden. Denn das dritte Teilstück wäre die Auricher Stadtetappe gewesen. Seit 2015 machen die Läufer hier Station – und viele haben den Zieleinlauf und das Spalier der vielen Zuschauer schnell ins Herz geschlossen.

Doch auf den ganz großen Trubel müssen die Athleten wohl oder übel verzichten. Zwar werden es sich einige sicherlich nicht nehmen lassen, am Dienstag durch Aurich zu laufen, aber die Anfeuerungen auf den letzten Metern und den Konfettiregen werden sie sich denken müssen. Aber vielleicht klappt es ja im kommenden Jahr wieder mit dem klassischen Ossiloop und den gewohnten Etappen durch Ostfriesland.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 13.03.2021

 

MTV-Läufer unterwegs

 

Seit vielen Jahren nehmen Läufer des MTV-Wittmund am Ossiloop teil. Dieser ist allerdings sowohl im letzten, als auch in diesem Jahr gestrichen worden. Noch ein Corona-Opfer...! Aber, Edzard Wirtjes und seinem Team sei Dank, gibt es ja den "Ossiloop anners" und da sind natürlich auch etliche Aktive des MTV dabei. Insgesamt sind es 15 Teilnehmer, die unter der Fahne des MTV Wittmund an dieser Kultveranstaltung teilnehmen. Und da sind sie nicht allein. Insgesamt fast 5000 Teilnehmer hat dieser Lauf, zu dem auch Meldungen aus dem Ausland eingegangen sind. Gestern wurde, teilweise bei von der Nacht übrig gebliebenen Schneeresten und Temperaturen um den Gefrierpunkt, die erste Etappe absolviert. Bei dem für Donnerstag angesagten Sturm bleibt nur zu hoffen, dass sich das Wetter bis zum Freitag beruhigt, damit alle sicher ihre zweite Etappe hinter sich bringen können. Gut motiviert sind jedenfalls alle!

Die MTV-Ossilooper:

 

„Ossiloop anners“ reizt die Sportler

LEICHTATHLETIK - Edzard Wirtjes sieht mehrereGründe für Rekord beim „Ossiloop anners“

Ostfriesland (KKR) Für viele ist er der läuferische Höhepunkt des Sportjahres: der Ossiloop im Mai. Als Corona-konforme Alternative gibt es dieses Jahr erneut den „Ossiloop anners“, und das nicht erst im Mai, sondern schon im März und mit einem Rekord.

 

BILD: Joachim Albers
 BILD: Joachim Albers
Die Siegerin 2019, Verena Coordes (TuS Weene), läuft auch virtuell.BILD: Jens Schipper
 Die Siegerin 2019, Verena Coordes (TuS Weene), läuft auch virtuell.BILD: Jens Schipper
 
von Kathrin Kraft - Der „Ossiloop anners“" im vergangenen Jahr war schon gut. Der „Ossiloop anners“ 2021 wird noch besser. Knapp 4200 Anmeldungen waren bis gestern Abend eingegangen, und das Meldefenster ist noch längst nicht zu. Heute in einer Woche fällt der virtuelle Startschuss für das erste Teilstück des beliebten Etappenlaufs. Mit solch einem Andrang hat Organisator Edzard Wirtjes nicht gerechnet, das gibt er offen zu. Er vermutet aber, dass verschiedene Faktoren zusammenkommen. „Ein Grund ist sicher, dass der andere Ossiloop abgesagt ist und es im Moment auch nicht so aussieht, als dass so schnell wieder andere Veranstaltungen stattfinden“, überlegt er. Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr hatte der Leeraner für dieses Jahr eigentlich mit zwei Veranstaltungen geplant: dem „Ossiloop anners“ im März und dem richtigen Ossiloop live im Mai. Dieses Vorhaben ist nun um ein Jahr verschoben, es bleibt bei der rein virtuellen Ausgabe 2021. Edzard Wirtjes glaubt außerdem, dass sich diese Form, die sich bei ihrer Premiere 2020 bewährt hat, rumspricht. Die Berührungsangst mit virtuellen Läufen werde nach und nach abgebaut und vor allem für gemäßigte Hobbyläufer, Walker oder Gesundheitssportler sei die Hemmschwelle für eine Teilnahme nicht so groß. Die vielen positiven Rückmeldungen geben ihm recht und erfreuen ihn in einer Zeit, wo negative Nachrichten an der Tagesordnung sind.

Aber auch wenn der „Ossiloop anners“ sich möglicherweise dauerhaft im ostfriesischen Laufkalender einnistet, so „ersetzt das sicherlich nicht das Gemeinsame des anderen Ossiloops“, sagt Wirtjes überzeugt. „Je länger die Veranstaltung her ist, desto mehr freut man sich drauf. Es gibt Menschen, die man nur einmal im Jahr – nämlich dort – trifft.“ Da ist es Fakt, dass sich viele Läufer, Helfer, Feuerwehren und andere beteiligte Organisationen bei der nächsten Auflage drei Jahre lang nicht gesehen haben. Das Original wird also definitiv wieder Einzug in den Laufkalender halten, hoffentlich schon im nächsten Jahr. Langeweile kommt bei Edzard Wirtjes aber auch ohne Mai-Ausgabe des Ossiloops nicht auf. Die virtuelle Ausgabe fordert einiges an Organisation und Arbeit im Hintergrund, dazu kommen die verschiedenen Challenges, die der Inhaber des Sportgeschäfts „Spaß mit Sport“ organisiert und begleitet. Seine eigenen Laufschuhe stehen aber schon parat: Denn anders als die Live-Veranstaltung ermöglicht es der „Ossiloop anners“ seinem Erfinder, auch selbst teilzunehmen – in und um Leer.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 02.03.2021

 

Mehr als 4800 Läufer starten ihren Ossiloop

Heute steht die erste von sechs Etappen auf dem Programm - Teilnehmerrekord bei virtueller Austragung

 
von Jochen Schrievers

OSTFRIESLAND. Der Ossiloop ist längst nicht mehr nur etwas für Ostfriesen. Die LG Fliegerhorst Upjever (Marike und Marcus Amft im Bild) ist ebenso seit Jahren dabei, wie viele andere Läufer und Gruppen aus Friesland und den umliegenden Kreisen. Heute startet die zweite virtuelle Ausgabe. Der „Ossiloop anners“ bricht dabei alle Rekorde. Sportler aus ganz Deutschland und einige Athleten aus dem Ausland wollen sich auf den sechs Etappen beweisen. Insgesamt haben sich mehr als 4800 Sportler angemeldet. Dabei fing 1982 alles ganz klein an. Gerade einmal 24 Dörlooper gab es bei der ersten Ausgabe. Einige der Pioniere sind auch in diesem Jahr wieder dabei.

 

Hilde Steinke spulte 2019 bereits ihre 225. Etappe ab. Auch wenn sie eigentlich lieber  bei Hitze läuft, ist sie auch in diesem Jahr wieder dabei..   BILD: Jochen Schrievers
 
Hilde Steinke spulte 2019 bereits ihre 225. Etappe ab. Auch wenn sie eigentlich lieber bei Hitze läuft, ist sie auch in diesem Jahr wieder dabei.. BILD: Jochen Schrievers

OSTFRIESLAND. 1982 hat sich Klaus Beyer mit 27 Mitstreitern auf den Weg gemacht, die erste Etappe des Ossiloops zu absolvieren. Zehn Kilometer betrug die Distanz, Melchert Stromann vom SV Holtland setzte sich in einer Zeit von knapp unter 40 Minuten durch. Weitere Läufer kamen noch im ersten Jahr dazu, insgesamt 52 Athleten bestritten im Premierenjahr mindestens eine Etappe. Seitdem hat sich viel verändert. Zwar sind einige der Pioniere der ersten Auflage noch immer dabei, wie Hilde und Diedrich Steinke vom VfL Jheringsfehn oder Eibo Eiben aus Dunum. Doch es kamen immer mehr Laufbegeisterte hinzu. Aus der gemütlichen Runde, die entlang des Ostfrieslandwanderwegs ihre Kilometer abspulte und deren Zeiten von Hand gestoppt und mit Kugelschreiber in Listen eingetragen wurden, entwickelte sich ein sportliches Großereignis mit Anhängern auf der ganzen Welt.

Die Teilnehmerzahlen gehen nach oben. 2006 übernahm Edzard Wirtjes die Organisation von Klaus Beyer. Aufgrund der stetig steigenden Teilnehmerzahlen musste die Strecke mehrfach angepasst werden. Der teilweise schmale Ostfrieslandwanderweg war mit den Menschenmassen schlichtweg überlastet. Auch die Einteilung in Startergruppen reichte nicht aus, um das Geschehen auf der Strecke ausreichend zu entzerren. Über Gedrängel auf engen Wegen oder Wartezeiten vor der Treppe an der Brücke in Leer mussten sich Läufer und Organisatoren im vergangenen Jahr keine Gedanken machen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Ossiloop erstmals dezentral und virtuell ausgetragen. Die Läufer absolvierten die vorgesehenen Kilometer auf ihrer Heimstrecke und trugen die Ergebnisse anschließend auf der Homepage oder in der App ein. Was als Notlösung gedacht war, funktionierte hervorragend. Zudem bietet die virtuelle Austragung auch Vorteile. Die Läufer können nämlich nicht nur den Ort, an dem sie starten, selbst bestimmen, sondern auch die Uhrzeit. Zwischen Mitternacht und 22 Uhr kann gelaufen werden. Doch gerade die Chance, überall auf der Welt teilnehmen zu können, kommt gut an.
Nicht nur für Ostfriesen

1982 war Herbert Flohr aus Frechen bei Köln der Exot. Als einziger Nicht-Ostfriese bestritt er zwei Etappen. Viele weitere Läufer aus ganz Deutschland und einigen anderen Teilen der Welt sollten folgen. Ob aus Friesland, dem Emsland, Sachsen, dem Allgäu oder Berlin – auch heute werden wieder überall Athleten mit ihren Startnummern vom Ossiloop unterwegs sein. Und das Phänomen Ossiloop hat dabei längst die Kreise der Lauftreffs und Sportvereine verlassen.

Das Feld wird immer bunter. Firmen, Schulen und Behörden sind ebenso am Start, wie Nachbarschaften, Familien und Freundeskreise. Auch die Namen der Gruppen haben sich gewandelt. Liefen die ersten Teilnehmer noch für die Farben des SV Holtland, MTV Wittmund oder des SC Dunum, sind inzwischen auch die Heavy-Metal-Fans von „Kuhzifer“, die Edewechter Sportler von „Heul nicht, Lauf!“ oder die „Laufburschen“ und die „Deichchicks“ mit von der Partie.

Der Ossiloop hat sich im Laufe der Jahre von einer reinen Sportveranstaltung zu einem modernen Event entwickelt. Auch wenn das nicht bei allen gut ankommt, ist das eben der Lauf der Zeit. Doch eines ist bei fast allen Startern, egal ob Athlet der ersten Stunde oder Neuling, gleich: Sie hoffen darauf, im nächsten Jahr wieder gemeinsam auf die Strecke gehen zu dürfen. Ob es dann vom Meer nach Leer oder andersherum geht, spielt hingegen keine Rolle. Aber das Wiedersehen mit alten Weggefährten und die Fahrten mit dem Bus zu den einzelnen Etappen vermissen viele doch. Da ist die virtuelle Austragung am Ende eben doch nur eine Notlösung.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 09.03.2021

 

Geduldsprobe bei Sportstätten

SPORTSTÄTTEN - Neid auf den Nachbarlandkreis gibt es nicht – Leichtathleten und Bogenschützen warten

Ostfriesland. (KKR) Der Nachbar hat es vorgemacht: In Friesland sind die Sportstätten seit Montag wieder für den Individualsport geöffnet. Aber zieht der Landkreis Wittmund nach? Gertrud Kollenbroich vom MTV Wittmund und Willi Jacobs vom SC Dunum üben sich bislang in Geduld.

 

BILD: Pixabay
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von Kathrin Kraft

FRIESLAND/OSTFRIESLAND. Ob 100-Meter-Sprints, Intervallläufe oder einfach nur gemütlich gejoggte Runden auf der 400-Meter-Rundbahn in einem Stadion – die allermeisten Sportler können von solchen Aktivitäten derzeit nur träumen. Die Sportstätten im Wittmunder Kreisgebiet sind geschlossen und an Vereinssport ist nicht zu denken. Da geht der neidische Blick rüber in den Nachbarlandkreis, denn in Friesland sind die Sportstätten für den Individualsport seit dem 1. März wieder freigegeben. Neidisch? Nicht, wenn man Gertrud Kollenbroich fragt. „Wir warten auf die Öffnung unseres neuen Stadions“, sagt die Leichtathletik-Spartenleiterin des MTV Wittmund, „da wäre eine Training im Moment sowieso noch nicht möglich. Und in eine Halle möchte ich persönlich im Moment auch gar nicht rein.“ Die Hoffnung auf ein baldiges Sporttreiben ist natürlich groß, im November haben die Athleten zuletzt ein Training genossen. Über die Winterzeit gab es für die Größeren Übungspläne, aber das ersetzt natürlich nicht das gemeinsame Training auf dem Platz. „Viele Kinder haben ja so gar keine Bewegung – auch in der Schule nicht. Da werden oft nur die Kernfächer unterrichtet“, moniert Gertrud Kollenbroich. Umso mehr freut sie sich darauf, hoffentlich bald auch im neuen Stadion loslegen zu dürfen. „Eigentlich ist alles fertig, wir warten nur noch auf die Freigabe“, schürt die Spartenleiterin die Hoffnung auf ein baldiges Go. Der Kontakt zum Bauherrn, dem Landkreis, ist ständig da. „Wir sind auf Standby, und sobald wir grünes Licht bekommen und primär natürlich Corona uns lässt, geht es los.“ Insgesamt üben sich die Vereine im Landkreis Friesland noch vorbildlich in Geduld. Lediglich von Alfred Helmers, Vorsitzender des Kreissportbundes Wittmund, habe es eine Anfrage zur Öffnung der Sportstätten gegeben, sagt Landkreis-Pressesprecher Ralf Klöker.

Auch die Bogenschützen vom SC Dunum sind zurückhaltend und harren der Dinge, die da kommen. Als Individualsportler hätten sie eigentlich schon seit längerem wieder trainieren dürfen, allerdings findet das Wintertraining in Hallen statt – und die sind geschlossen. Ganz nachvollziehbar ist das für Willi Jacobs, Spartenleiter der Bogenschützen und Geschäftsführer des SCD, allerdings nicht. „Ich habe auch schon gehört, dass in Turnhallen zu zweit Zirkeltraining ausgeübt werden darf“, sagt er. Aber beschweren will er sich nicht. Es wäre nämlich auch schwierig bis unmöglich, ein effektives Training auf die Beine zu stellen, wenn nur zwei Personen zugleich auf mehr oder minder engem Raum trainieren dürfen. „Anderthalb Stunden lang wird geschossen, um die Kraft zu trainieren und die Konzentration über ich sag mal 100 Schuss aufrecht zu erhalten“, erklärt er. „Wenn dann nur zwei Leute schießen dürfen aber 20 wollen, dann wird das den Sportlern nicht gerecht.“ Allerdings habe fast jeder, der ein bisschen ambitioniert schießt, auch zuhause eine Scheibe. „Da werden die Entfernungen dann ein bisschen kürzer und die Auflagen selbst gebaut“, erklärt Willi Jacobs. Er hofft, dass die im vergangenen Jahr ausgefallene Bezirksmeisterschaft in diesem Jahr stattfinden kann – sie würde im Mai zum 20. Mal in Dunum stattfinden. „Wir haben das Konzept schon eingereicht, aber ob es genehmigt wird, wissen wir noch nicht“, sagt der Spartenleiter.

Zunächst einmal geht der gespannte Blick aller Sportler auf die heutige Bund-/Länderkonferenz – genauso wie der des Landkreises. Denn auch Ralf Klöker verweist darauf, dass erst nach Bekanntgabe der Beschlüsse Äußerungen zum Thema Sportstättenöffnung möglich seien.

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 03.03.2021

 

"Ossiloop anners 2021": Am Dienstag, 09.03.2021, geht's los

Teilnehmer konnten am Samstag Trackingfunktion der App testen – Zugangscode wichtig - Erstmals mehr Frauen als Männer beim Ossiloop

 
von Christoph Sahler

OSTFRIESLAND. Am Dienstag ist es soweit, dann fällt der Startschuss zur ersten Etappe des Ossiloops. Wie schon im vergangenen Jahr findet der Kultlauf aufgrund der weiterhin angespannten Coronalage unter dem Motto „Ossiloop anners“ statt. Bis gestern waren Anmeldungen noch ohne Nachmeldegebühr möglich.

Der Andrang auf die Startnummern ist besonders dieses Jahr nicht nur ungebrochen groß (wir berichteten), wie Organisator Edzard Wirtjes gestern mitteilte, haben sich nun erstmals mehr Frauen als Männer für den Ossiloop angemeldet. „Wir haben ein sensationelles Meldeergebnis und freuen uns auf den Start“, sagt Wirtjes.

Mit der Anmeldung erhalten die Teilnehmer ihren Zugangscode für die Ossiloop-App. Diese ist in den App-Stores von Google (Android) und Apple (iOS) verfügbar. Mit dem Zugangscode können die Läufer über die App ihre zurückgelegten Etappen eintragen, die an den jeweiligen Terminen freigeschaltet werden. Wirtjes weist nochmals darauf hin darauf zu achten, dass das aktuelle Update auf dem Endgerät installiert ist. Für Android werde derzeit noch ein Update von Google geprüft, das bis morgen im Playstore herunterladbar sein sollte.

„Am Sonnabend hatten alle die Möglichkeit, besonders die Trackingfunktion der App zu testen“, erklärt Wirtjes. Dann konnten die Teilnehmer zwischen 8 Uhr und 14 Uhr eine beliebige Strecke laufen und sich mit der Funktionsweise der Ossiloop-App beschäftigen. Dazu gibt Edzard Wirtjes noch den Hinweis: „Wichtig ist: Ihr müsst nicht mit Handy laufen, eine manuelle Eingabe ist ebenfalls möglich. Aus den Erfahrungen des letzten Jahres wissen wir, dass für eine genaue Kilometermessung viele Dinge eine Rolle spielen. Zum Beispiel die persönlichen Einstellungen wie Standortfreigabe, Bildschirmschoner, Energieeffizienz, aber auch das Betriebssystem. Lest bitte dazu regelmäßig auch die FAQ (Häufig gestellte Fragen, Anm. d. Red.) auf unserer Webseite.“

Der Zugangscode wird für folgende Dinge benötigt:

Zum Herunterladen der Startnummer (bei der Verwendung von Startnummernpapier den Drucker auf „Fotodruck“ einstellen, damit die Nummer nicht verschmiert).

Eintrag der Ergebnisse im Computer, beziehungsweise, um sie an das Organsationsteam zu melden.

Ausdruck der Urkunde.

Die App ist an den Etappentagen auf die vorgegebene Länge eingestellt und von 0 Uhr bis 22 Uhr freigeschaltet. Wie schon im vergangenen Jahr gibt es auch dieses Mal wieder beide Teamwertungen. Den „EWE-Mannskupp“ und den „Multi-Schulen-Cup“. Hierzu ist eine Online-Anmeldung erforderlich, die noch bis einschließlich morgen möglich ist. Im Formularfeld „Wertung“ steht der gewünschte Cup zur Auswahl. Für Fragen steht das Team um Edzard Wirtjes unter folgender E-Mail-Adresse zur Verfügung.

Mehr Informationen unter: //Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!" style="color: rgb(0, 136, 83);">Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mehr Infos unter www.ossiloop.eu

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 05.03.2021

 

OSSILOOP - Nächster Teilnehmerrekord in Reichweite

Interesse an der virtuellen Auflage auch 2021 groß – Schon mehr als 3000 Anmeldungen

Jochen Schrievers
Laufen im Familienkreis heißt es auch bei Familie Amft aus Wittmund. Im vergangenen  Jahr gab es sogar ein persönliches Versorgungsfahrzeug.   BILD: Jochen Schrievers
 
Laufen im Familienkreis heißt es auch bei Familie Amft aus Wittmund. Im vergangenen Jahr gab es sogar ein persönliches Versorgungsfahrzeug. BILD: Jochen Schrievers

OSTFRIESLAND. Die Temperaturen steigen und vielen der Freizeitläufern kribbelt es in den Zehen. Überall auf der ostfriesischen Halbinsel sind sie wieder unterwegs und spulen ihre Kilometer ab. Vermehrt sind auch Sportler in Dörloper-Shirts zu sehen – und das aus gutem Grund. Denn in zwei Wochen geht es wieder los, der Ossiloop startet in seine 40. Auflage. Zum zweiten Mal heißt es „Ossiloop anners“ und es wird dezentral gelaufen.

Das virtuelle Format kommt bei den Athleten gut an. Mit 3405 Meldungen wurde bei der ersten Etappe im Vorjahr ein neuer Rekord aufgestellt, doch diese Marke könnte schon bald wieder fallen. Schon jetzt liegen mehr als 3000 Anmeldungen für den diesjährigen Etappenlauf vor, bis zum Startschuss am Dienstag, 9. März, werden noch viele weitere folgen. Auch wenn sich die Läufer nicht auf einer festen Strecke treffen, sind die Distanzen für die einzelnen Teilstücke vorgegeben. Gelaufen wird traditionell dienstags und freitags. 11,2 Kilometer sind am 9. März zu absolvieren, 11,5 stehen am 12. März auf dem Programm. Mit 9,7 Kilometern folgt am Dienstag, 16. März, das kürzeste Teilstück, ehe es am 19. März auf die Königsetappe geht, mit 11,9 Kilometern die längste Distanz. 9,8 Kilometer gilt es am 23. März abzuspulen, ehe am Freitag, 26. März, das Finale über 10,2 den 40. Ossiloop abschließt.

Die Organisatoren um Edzard Wirtjes haben diesmal das Zeitfenster, in dem die Strecken gelaufen und die Ergebnisse übermittelt werden können, erweitert. Die Ossiloop-App wird an den Etappentagen jeweils zwischen 0 und 22 Uhr freigeschaltet. In dieser Zeit ist auch die Eintragung der Zeiten über die Ossiloop-Homepage möglich. Das größere Zeitfenster ist jedoch nicht die einzige Neuerung. In der vergangenen Woche präsentierte Wirtjes einen neuen Sponsor. Nachdem die Arbeitsgemeinschaft der Ostfriesischen Volks- und Raiffeisenbanken beschlossen hatte, ihr Engagement zu beenden, sind die Ostfriesischen Sparkassen eingestiegen.

Die meisten Läufer wird das allerdings nur am Rande interessieren. Sie wollen einfach nur ihre Etappen laufen – egal wo. Denn der Ossiloop hat nicht nur in Ostfriesland viele Anhänger. Auch in Friesland, dem Emsland und Oldenburg werden ab dem 9. März viele Sportler mit ihren Startnummern unterwegs sein. Anmeldungen liegen auch aus anderen Teilen Deutschlands vor. Viele Buten-Ostfriesen und Urlaubs-Stammgäste sind dabei. Sie laufen in Sachsen, Baden oder Bayern. Organisator Edzard Wirtjes teilte mit, dass auch einige Anmeldungen aus dem Ausland vorliegen.

Wem dabei das typische Ossiloop-Flair fehlt, kann sich über die Homepage für einen Besuch von Moderator Heino Krüger bewerben. Er wird die Etappen dann bei Vereinen, Gruppen oder Firmen verbringen und ihren persönlichen Lauf kommentieren.

Mehr Infos unter www.ossiloop.eu

aus "Anzeiger für Harlingerland" vom 23.02.2021

 

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