Wittmunder räumen Titel ab
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8. Dezember 2022GERÄTTURNEN – Ingo Apken und Sven Poppinga fehlt dritter Turner beim Deutschland-Pokal in Strausberg
WITTMUND/STRAUSBERG. (ah) Wittmund gegen den Rest der Nation – so in etwa muss wohl das Motto von Ingo Apken und Sven Poppinga beim Deutschland-Pokal der Senioren in Strausberg bei Berlin gelautet haben. Die beiden Gerätturner des MTV Wittmund vertraten hier jetzt den Niedersächsischen Turnerbund (NTB). Eigentlich als Team, aber der dritte Turner im Bunde, ein Sportler aus Melle musste kurzfristig aus persönlichen Gründen passen. Die ohnehin mit drei Turnern minimal besetzten Mannschaft fehlte nun der wichtige dritte Turner. Somit stand schon vor dem Wettkampf fest, dass nur der letzte Platz zu erreichen war. „Jetzt erst recht“, werden sich die beiden verbliebenen Athleten gesagt haben Am Ende zählt natürlich auch der olympische Gedanke: Dabei sein ist alles.
Insgesamt wurden sechs Pokale vergeben, bei den Frauen in den Altersklassen 30+, 40+ und 50+, bei den Männer in den Altersklassen 30+, 45+ und 60+. Für jeden dieser Wettkämpfe durften alle nationalen Turnverbände eine oder mehrere Mannschaften melden, wobei ein Team aus maximal sechs Turnerinnen bzw. Turnern bestehen durfte. Vom Niedersächsischen Turnerbund (NTB) wurden zwei Frauenmannschaften für die Wettkämpfe 30+ und 40+ und die besagte Männermannschaft 45+ gemeldet.
Geturnt wurde an den fünf Geräten Boden, Seitpferd, Sprung, Barren und Reck, wobei nur die Ergebnisse der vier besten Geräte in die Wertung einflossen. Je Gerät durften maximal vier Turner antreten. Jeweils ein Streichergebnis war erlaubt. Das Problem hatten die Wittmunder nicht, hier fehlte vielmehr je Gerät die dritte Wertung. Nach dem etwa dreistündigen Wettkampf waren sie mit ihrem soliden Wettkampf zufrieden und fühlten sich zumindest als Gewinner der Herzen. Denn die Konkurrenz mit vielen langjährigen Gefährten zollte den beiden Respekt, dass sie trotz der Unterzahl überhaupt angetreten waren. Dass sie den Wettkampf mit voller Ernsthaftigkeit absolviert hatten, spielte dabei sicherlich eine gewichtige Rolle.
Am Ende blieb der erwartete sechste und letzte Platz, da es bei den gegnerischen Mannschaften zumindest immer drei Turner gab. Die Frauen 30+ des NTB belegten ebenfalls den sechsten Platz, die Frauen 40+ des NTB Rang acht. Denn auch hier fielen kurzfristig sogar zwei Turnerinnen aus.