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9. Januar 2025TURNEN – Wittmunder bereiten sich auf die Ostfriesische Turnshow in Aurich vor – Keine Angst vor Herausforderungen
WITTMUND. In der kleinen Sporthalle der Grundschule an der Lessingstraße geht es zu wie in einem Taubenschlag. In der Mitte ist ein Airtrack aufgebaut, weiter hinten und an der Seite steht jeweils ein Reck. Hinzu kommen Kästen, Matten und andere Trainingsgeräte und überall herrscht Hochbetrieb. Was auf den ersten Blick aussieht wie ein einziges Chaos, hat beim MTV Wittmund Methode. An jeder Station wird gezielt trainiert. Doch irgendwas ist anders.
MTV ist ein Team der ersten Stunde
Denn so ganz normal ist es auch bei den Wittmundern nicht, dass drei Turner zeitgleich am Reck turnen. Und dass auf einmal ein Ball im Spiel ist, ist auch neu. Aber die Begründung ist schnell gefunden: Der MTV Wittmund trainiert für die Ostfriesische Turnshow in Aurich. Am 22. Februar wollen sie sich vor 2000 Zuschauern in der Sparkassen-Arena von ihrer besten Seite präsentieren. Und bis dahin ist noch viel zu tun. Bereits zum zehnten Mal werden die unterschiedlichsten Gruppen aus der Region zeigen, was sie können. Und der MTV Wittmund ist von Anfang an dabei. Bei den ersten Auflagen der Turnshow traten die Wittmunder sogar mit mehreren Gruppen auf.
Ein Ball sorgt für einige Probleme
Inzwischen gibt es ein gemeinsames Projekt. Das bedeutet aber keinesfalls weniger Arbeit. Mehr als 30 Turner werden beteiligt sein und verschiedene Elemente aus Gerätturnen und Tanz verbinden. Die jüngsten Sportler sind dabei gerade einmal acht Jahre alt, der älteste feiert Anfang des Jahres bereits seinen 60. Geburtstag.
Allzu viel wollen die Wittmunder noch nicht verraten, aber ihre Vorführung wird die Brücke zwischen Turnen und Ballsport schlagen. Und das erweist sich im Training als gar nicht so einfach. Rückwärtssalto? Kein Problem. Riesenfelge am Reck? Wird erledigt. Flick-Flack auf dem Airtrack? Keine Herausforderung. Aber wenn es darum geht, einen Ball zu fangen, stößt der eine oder die andere dann doch an die Grenzen. Aber auch das wird noch, da sind sich alle einig. Schließlich haben die Wittmunder schon ganz andere Probleme gelöst.
Wer noch nie dabei war, wenn sich die MTV-Turner auf ihren großen Auftritt vorbereiten, könnte angesichts des knappen Zeitplans nervös werden. Bisher gibt es nur einzelne Elemente, die auf jeden Fall geturnt werden sollen und eine grobe Idee, wie alles zusammengefügt wird. Und das Thema steht auch – also kein Grund zur Beunruhigung. In den ersten Jahren der Turnshow wurde am Vorabend auch schon einmal das ganze Konzept infrage gestellt. Solche Eskapaden, bei denen das eine oder andere Kaltgetränk nicht ganz unschuldig war, gehören aber der Vergangenheit an.
Kein Training an den Feiertagen
Stattdessen wird fleißig trainiert, choreographiert und geplant. Dabei haben einige den Zeitplan fest im Blick. Normalerweise treffen sich die Turner dienstags und freitags, um am Programm zu feilen. Apropos Dienstag, was ist eigentlich mit Heiligabend? Zumindest vormittags könnte man doch noch einmal in die Halle. Auch wenn dieser Vorschlag letztlich abgelehnt wurde, wird der MTV auch diesmal wieder eine packende Show auf die Beine stellen. Ob jedoch im Vorfeld einmal alle Beteiligten gemeinsam beim Training sind, oder der Auftritt der erste komplette Durchlauf wird, bleibt abzuwarten. Aber auch davon lassen sich die Wittmunder nicht aus der Ruhe bringen. Schließlich hat es bisher immer geklappt. Und das wird auch diesmal nicht anders werden.