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Volleyball – Neuer Trainer bringt frischen Schwung in die Mannschaft des MTV Wittmund
WITTMUND. Volleyball wird beim MTV Wittmund schon lange gespielt. Doch so richtig voran ging es zumindest im Ligabetrieb zuletzt nicht. In dieser Saison hat die aber Frauenmannschaft an Fahrt aufgenommen. Auch wenn es die Ergebnisse in der Bezirksklasse noch nicht zeigen, es bewegt sich was in Wittmund. Ein Grund dafür ist der neue Trainer. Dabei hatte der eigentlich gar nicht vor, die Truppe zu übernehmen.
Patrick Meyer hat bei der TG Wiesmoor gespielt und von dort viel Fachwissen mitgenommen. Da der 38-Jährige nicht mehr so weit fahren wollte, hat er sich nach einer neuen Aufgabe umgesehen – als Trainer. Zunächst hatte er in Jever angefragt, doch die Vorstellungen des Vereins hatten mit seiner Idee von gutem Training nur wenig gemeinsam. Beim MTV Wittmund hatte er erst vor, aus den Reihen der Hobbytruppe ein Männerteam für den Ligabetrieb aufzubauen. Aber auch daraus wurde nichts. Da die Frauen nach einem neuen Übungsleiter suchten, ist er letztlich dort gelandet. Und das erwies sich schnell als Glückstreffer.
Die Chemie zwischen Spielerinnen und Trainer stimmt, die Motivation ist hoch und Fortschritte sind schnell erkennbar. Dafür arbeitet die Truppe aber auch hart. Sonntag Doppelspieltag, Montag eine Einheit über gut zwei Stunden inklusive Zirkeltraining, Mittwoch Technikübungen, Freitag Training und am Sonntag das nächste Spiel – was für viele nach Leistungssport klingt, ist aber vor allem eines – Spaß. Darauf legt Patrick Meyer großen Wert. „Das ist ja ein Hobby, das muss Spaß machen“, sagt er. Seine sportlichen Wurzeln liegen eigentlich im Fußball. Erst mit 29 Jahren ist er zum Volleyball gewechselt. Bereut hat er diese Entscheidung nicht. Und nun gibt er seine Erfahrungen weiter. Immer wieder steht er selbst auf dem Feld, erklärt, korrigiert und zeigt, worauf zu achten ist.
Ob Positionsspiel, Annahmen, oder Aktionen am Netz: Schon nach wenigen Durchgängen sind deutliche Verbesserungen zu erkennen. Dabei wollen gar nicht alle Spielerinnen auch in der Liga antreten. Aktuell sind neun Volleyballerinnen für den Bezirksklassen-Kader gemeldet. Andere sind nur im Training dabei und genießen den Sport in der Gruppe. Doch auch sie ziehen voll mit.
Die Mannschaft ist bunt gemischt. Das gilt sowohl für das Alter der Spielerinnen, als auch für ihren sportlichen Werdegang. Einige spielen schon seit Jahren Volleyball, andere sind neu dabei. Auf dem Feld sind sie aber ein Team und ziehen alle an einem Strang. So kommen auch Spielerinnen zum Training, die aufgrund von Verletzungen gerade nicht in Ligaspielen auflaufen können. Ein paar Bälle im Stehen schlagen, geht ja auch mit lädiertem Sprunggelenk.
Der Teamgeist und die Fortschritte im Training sorgen nicht nur für gute Stimmung, sondern auch für Zuversicht, was künftige Erfolge angeht. „Noch ist nichts verloren“, lautet der Tenor bei der Abschlussbesprechung nach dem Training. Bei den üblichen Kaltgetränken und einer großen Dose Süßigkeiten werden die absolvierten Übungen noch einmal besprochen. Für die Spielerinnen des MTV Wittmund lautet die Frage nicht, ob sie in dieser Saison noch Erfolge feiern, sondern wann. Patrick Meyer sieht die bisherigen Ergebnisse eher gelassen. Er bezeichnet die aktuelle Spielzeit als „Übungssaison“. Dass es irgendwann klappen wird, davon ist aber auch er überzeugt. Die nächste Chance auf einen Sieg hat seine Mannschaft bereits an diesem Sonntag. Ab 11 Uhr geht es in der Wittmunder KGS-Sporthalle gegen die TG Wiesmoor und die Emder Volleys
aus “Anzeiger für Harlingerland” vom 19.01.2024